Simon Balissat
Ratgeber

TV-Stress: Was bei unserer EM-Bar alles schiefgelaufen ist

Für eine EM-Bar im Verein hatten wir den Sony Bravia 7 im Einsatz. Das helle Mini-LED-Panel hat sich im Outdoor-Setting bezahlt gemacht, Qualitätseinbussen gab es aufgrund des Signals und eines Kollegen. Tipps, damit du beim Olympia schauen nicht die gleichen Fehler machst.

«Die Qualität ist irgendwie nicht so geil, oder?», sagt eine Besucherin, als das Stadion in Köln aus der Vogelperspektive zu sehen ist. Anpfiff zum Spiel Schweiz gegen Ungarn ist in fünf Minuten. Die Verbindung mit dem WLAN ist am Anschlag und die Qualität der Übertragung mittels Zattoo mies. Panik bricht aus.

Signal möglichst per Kabel

Da der Sony Bravia 7 mit Android TV läuft, kann ich die SRF-App installieren und über den Fernsehsender direkt streamen. Gerade zum letzten Ton der Schweizer Nationalhymne funktioniert das Bild wieder und … es ist immer noch scheisse. Was soll das bitteschön? Kollege Phil bringt Licht ins Dunkel, nur leider wusste ich das zum Zeitpunkt des Ungarn-Spiels noch nicht.

Was wir erst später entdecken sollten: Die Bildqualität des Bravia 7 ist hervorragend, wenn das richtige Signal ankommt und die Einstellungen korrekt sind. Natürliche Farben, guter Kontrast und ein gestochen scharfes Bild sollten uns im späteren Verlauf der EM die Abende versüssen. Noch ist es aber nicht so weit.

In der Halbzeit kramen wir ein LAN-Kabel aus dem Schrank, womit die schlechte WLAN-Verbindung überflüssig wird. Eine andere Lösung wäre ein Antennenkabel. Damit wäre die Verzögerung am kleinsten, allerdings gibt es auch da nur das 720p Signal. Schlussendlich steigen wir auf Blue TV um und fahren für den Rest der EM so am besten.

Wo Licht ist, braucht es Schatten

Die Nachmittagsspiele in der prallen Sonne sind eine echte Herausforderung. Obwohl die LEDs um die Wette strahlen, ist die Sonne stärker. Das heisst, dass wir dem TV Schatten gönnen und ihn in eine lichtgeschützte Ecke stellen. Da funktioniert es einigermassen mit einem guten Bild. Eine andere Möglichkeit wäre, mit Karton eine Art «Scheuklappen» zu basteln, was dann aber die seitliche Sicht behindert. Die perfekte Lösung gibt es nicht.

Finger weg von der Fernbedienung!

Fazit: Läuft, wenn man sich nicht dumm anstellt

Damit du nicht die gleichen Fehler machst, etwa wenn Olympia ansteht, fasse ich noch einmal kurz zusammen: Kabel, Schatten und keinen fremden Einfluss, dann passt das. Und falls du ohne Dach schaust, immer den Regenradar im Blick behalten. So ein TV ist recht umständlich zu bewegen in der Hektik, daher lieber präventiv wegräumen.

Titelbild: Simon Balissat

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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