

Toshiba zeigt Festplatte mit über 30 Terabyte Kapazität

Neue Lese- und Schreibtechnologie soll Festplatten über 20 Prozent mehr Daten speichern lassen. Toshiba hat einen Prototypen mit über 30 Terabyte vorgestellt.
Diese Technologie, oder eine vergleichbare, ist notwendig, um Festplattenspeicher zu erweitern. Einfach nur mehr Speichermedium zu verbauen, geht nicht. Eine Festplatte muss nach wie vor in ein normales PC-Gehäuse passen.
MAS-MAMR im Detail
Eine Festplatte ist ein magnetisches Speichermedium. Darum werden Daten auch zerstört, wenn eine Platte mit einem starken Magneten in Kontakt kommt. Die älteren Semester unter uns kennen das noch gut von Floppy-Disketten her. Diese funktionieren nach demselben Prinzip und waren weit anfälliger für Magneten.
Daten selbst werden auf runden Scheiben gespeichert, von Lese/Schreibköpfen beschrieben oder ausgelesen. Das sieht in etwa so aus, wie ein Schallplattenspieler mit seinem Lesearm. Einfach wesentlich kleiner.
Damit die 30 Terabyte – 30 000 Gigabyte – in Festplatten verbaut werden können, müssen sowohl die Platter wie auch die Köpfe neu gebaut werden. Sprich: Selbst wenn die Festplatte von aussen genauso aussieht wie sie schon seit 30 Jahren aussieht; innen ist alles neu.
Grosser Speicher ist notwendig
Toshiba wirbt während der Verkündung der Neuentwicklung mit ihrer Festplatte, die 18 Terabyte fasst. Das ist die Toshiba MG09. Das ist noch nicht die grösste Festplatte auf dem Markt, liegt aber in etwa an der Grenze der aktuellen Technologie, also bei etwa 20 Terabyte.


Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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