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Samsung Galaxy Note 8: Ein Hammer-Phone, aber wahrscheinlich nicht für dich

Es ist das wohl am heissesten erwartete Phone des Jahres. Es ist ein Phone für Power User und Enthusiasten und solche, die einfach einen Stift für ihr Smartphone wollen. Das Samsung Galaxy Note 8 ist da und ich habe es getestet.

Das ist ja noch nicht das ausführliche Review, das du dir erhofft hast. Vor allem darum, weil das Phone auch noch einige mächtige Mankos hat. Ja, sogar die Mankos sind mächtig. Darum: here we go. Review time!

Handschrift auch für Ärzte

Wenn du dir überlegst, ein Note 8 zu kaufen, dann ist wohl die Hauptüberlegung die, dass du einen Stylus willst. Der ist beim Note 8 fix eingebaut und kann mit einem Klicken unten aus dem Gerät gezogen werden. Trotz dem Loch an der Unterseite des Note 8 ist das Teil noch IP68 wasserdicht, also kannst du auch während dem Schwimmen Notizen machen. Egal, wie unpraktisch das in der Realität sein mag.

Der Stift an sich fühlt sich labbrig, billig und brüchig an. Mir ist er schlicht zu leicht. Auch kein Problem, denn Samsung macht ja nicht nur Smartphones sondern Ökosysteme. Der S-Pen ist mit dem Note 8 kompatibel und der Staedtler Bleistift-Analog-Pen geht auch. Doch auch wenn die Hardware des Stylus nicht beeindruckt, so ist die Software dahinter echt beeindruckend.

Meine Handschrift ist ja eher etwas für Ärzte. Nicht nur schreibe ich Schnürlischrift, aber die Buchstaben s, n, r, v, m, v und u – manchmal auch i und e – sehen bei mir genau gleich aus. Beweis gefällig?

Meine Handschrift

Oft wenn ich während eines Interviews Notizen mache oder einer Keynote folge, dann kann ich mein eigenes Geschreibsel nicht mehr lesen. Aber ich kann mich immer dran erinnern, was ich dort aufgeschrieben habe. Was ich sagen will: Meine Handschrift ist legendär schlecht. Ich könnte Arzt sein.

Live Messages sind Zeichnungen, die als GIF weiterversendet werden können. Ich kann gute Katzen zeichnen

Daher ist das Feature wohl dazu gedacht, dass eine Chinesin ihre Zeichen kritzeln kann, egal wie hässlich, und das Note 8 interpretiert die richtig.

Endlich eine Dual Cam

Das geht vor einem beliebigen Hintergrund auch mit seltsamem Licht. Ich habe meine Mitarbeiterin Livia Gamper gebeten, mir schnell Modell zu stehen. Die beiden folgenden Aufnahmen sind das exakt selbe Bild.

Livia ohne BokehLivia mit Bokeh

Den Bokeh-Wert kannst du selbst einstellen. Also geht auch «so mittelunscharf» oder «dreiviertelscharf». Ich dachte mir, dass das eine Art Gesichtserkennung ist, die da mitspielt. Also dachte ich mir, ich teste das an einem Hund. Das ist Pinky, ein Strassenköter aus Bahrain, den ein befreundeter Schwede mitgebracht hat. Pinky ist nun Schweizer und verdient sein Geld damit, Produkte zu testen.

Pinky ohne BokehPinky mit Bokeh

Bei Objekten hat die Kamera manchmal etwas mehr Mühe – also doch eine Art Gesichtserkennung? – aber kriegt das meist auch sauber hin.

Die Mankos

Doch nicht alles ist heile Welt im Lande Samsung. Denn die Mankos des Note 8 sind, genau wie die Features, gross.

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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