
Razer Phone: Ein erster Blick auf den 120 Hertz Smartphone Screen // Update 17.01.2018: Razer Phone jetzt erhältlich
Ein Quantensprung soll es sein, das Razer Phone. Durch Stereolautsprecher und vor allem durch sein Display soll es beeindrucken. Denn das liefert satte 120 Hertz. In Kürze kommt es in den Verkauf, wir haben es mal angeschaut.
Die breiten Ränder oben und unten haben die beste Existenzberechtigung, die es gibt: SpeakerEin Phone, schamlos für Gamer gemacht
Doch wenn ich mir Gaming Hardware und das Razer Phone ansehe, dann passt das. Das Design des Phones ist dasselbe, das wir im Jahr 2015 von der Firma Nextbit mit ihrem Robin-Smartphone gesehen haben, aber das verwundert wenig: Razer hat Nextbit gekauft. Nett zu sehen, dass der Konzern das Rad nicht neu erfunden hat, wo es nicht notwendig ist und das kantige Design belassen hat, wie es ist.
Die Rückseite des Razer Phones ist minimalistisch gehaltenVom Layout der Knöpfe her erinnert das Phone stark an ein Sony Smartphone. Zwei Knöpfe an der linken Seite und der Power Button mit integriertem Fingerabdruck-Scanner rechts. Das sorgt für eine saubere und minimalistische Rückseite. Auch in der generellen Form kann eine gewisse Ähnlichkeit mit Sonys Produkten – mit Ausnahme der an der CES präsentierten neuen Serien – nicht von der Hand gewiesen werden.
120 Bilder pro Sekunde
Die 120 Hertz Taktfrequenz müssen eingestellt werdenAber: Die 120 Hertz sind nicht von Werk aus eingestellt. Wenn du den vollen Bildschirmgenuss haben willst, dann musst du das unter Settings → Display → Refresh Rate tun. Netterweise ist die Bildschirmauflösung standardmässig auf das Maximum gesetzt, also 2560×1440 Pixel.
Grosser Krawall aus kleinen Speakern
Doch Gamer wollen nicht nur ein schönes Bild und viel Power, sie wollen auch Sound. So richtig fetzen soll es. Darum hat Razer Stereo Speaker verbaut, die ordentlich was hergeben. Mit Dolby Atmos. Ein kurzer Test im Büro zieht Aufmerksamkeit auf sich, selbst wenn die Lautstärke auf etwa 50 Prozent ist. Ich will aufdrehen.
Als Testsong nehme ich einen Instrumental Track der Schweizer Band Accreation, den ich gerade lokal auf der Festplatte habe. «Social Shadows» heisst er und hat eigentlich alles, was ein guter Test Track braucht: Satte Bässe und kreischende Gitarren. Also anspruchsvolle Höhen und gute Tiefen und ganz viel dazwischen.
Als erstes fällt auf, dass der übliche blecherne Klang, den alle Smartphone Speaker liefern, weg ist. Der Ton ist klar, satt und lebendig. Ganz ungewohnt für Lautsprecher an einem Telefon. Während dem Videodreh im Studio verbringen ich und Video Producer Stephanie Tresch sieben Minuten damit, Musik zu hören, selbst wenn wir das Studio in wenigen Minuten räumen müssen weil ein anderer Dreh ansteht. Das ist es uns wert.
So. Fertig. Ich teste das Phone in den kommenden Tagen noch eingehender, weil so etwas will ich erlebt haben. Aber so als erster Blick reicht das mal, denk ich.
Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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