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«Maneater»: Mein Hailight des Jahres

Du bist ein Hai, der alles frisst, was bei drei nicht an Land ist. Und selbst dort ist nichts sicher vor dir. Vom kleinen Fischlein bis zum Orka verschmähst du nichts. Das Gameplay ist zwar repetitiv, den Spielspass schmälert das aber kaum.

Simpel und doch motivierend

«Maneater» ist ein einfaches Spiel. Du beginnst als kleiner Bullenhai und frisst alles, was in deinen Rachen passt. Anfangs Katzenfische und Schildkröten, später Seehunde und sogar andere Haie. Jedes Tier liefert dir Ressourcen, die du für Upgrades wie Elektrorüstungen verwenden kannst. Dein Hai durchlebt verschiedene Phasen und kann nach und nach mit neuen Flossen, Gebissen und Organen ausgestattet werden. Diese wiederum kannst du mit Ressourcen verbessern.

Natürlich kommt nicht nur Meeresgetier zwischen deine Zähne. Menschen sind besondere Leckerbissen. Die kannst du nicht nur von ihren Tretbooten reissen, selbst an Land sind sie nicht vor dir sicher – «Sharknado» lässt grüssen. Allerdings geht dir dort ziemlich schnell die Luft aus.

Von zu vielen Menschlein kriegst du zwar keine Blähungen, dafür füllt sich die Bedrohungsleiste und Jäger mit Harpunen und Gewehren tauchen auf. Ganz im Stile von «GTA». Legst du dich lange genug mit denen an, kreuzt irgendwann ein besonders mordlustiger Haijäger auf. Zehn Stück gibt es insgesamt davon, die jeweils mit einer speziellen Belohnung auf dich warten.

Ansonsten lädt die Welt zum Entdecken ein: Versunkene Schiffe, verwinkelte Höhlen, blau strahlende Krater. An jeder Ecke gibt es zudem Sehenswürdigkeiten freizuschalten, die meist irgendeine popkulturelle Anspielung sind. Zusätzliche Collectibles gibt es in Form von Nahrungskisten und Nummernschildern. Nicht besonders originell, aber von der Menge her sind sie grad noch erträglich.

Obendrauf gibt es noch Spitzenprädatoren zu erledigen. Das sind die ultimativen Jäger, die ein Gebiet beherrschen. Die sind besonders zäh, belohnen dich aber auch mit einem schicken Upgrade.

Repetitiv und Kameraprobleme

«Maneater» ist nicht ohne Mängel. Die Hauptkritik gilt zweifellos der fehlenden Abwechslung. Denn ausser Fressen tust du eigentlich nichts. Auch die Quests, mit der du die dünne Story vorantreibst, folgen immer demselben Muster: Friss zehn Papageifische, friss zehn Menschen oder zerstöre dieses Boot. Da du auch ohne Quest nichts anderes machst, kann das nach einer Weile eintönig werden.

Fazit: Simples, aber motivierendes Rezept

«Maneater» ist erhältlich für PC, PS4, Xbox One und Switch.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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