
HTC Vive Pro: Diese Pixelpracht kommt dich teuer zu stehen
Mehr Pixel, mehr Komfort, mehr Geld. Letzteres kriegst du leider nicht mit der HTC Vive Pro, sondern musst du hinblättern. HTC und Valve verlangen ein stolzes Sümmchen für ihr VR-Upgrade. Ob sich das Investment lohnt?
Zwar nicht Version 2.0, aber doch ein klarer Entwicklungssprung ist die neue HTC Vive Pro. Für ein rundum überarbeitetes Modell war es offenbar noch etwas zu früh, trotzdem dürften viele VR-Fans sehnlichst auf dieses Upgrade gewartet haben. Leider müssen Early Adopters wie schon beim ersten Modell tief in die Tasche greifen.
Die Vive Pro ist mit den bestehenden Vive-Controllern und dem Lighthouse-Tracking-System kompatibel. Allerdings hat die Linkbox andere Anschlüsse. Daher kannst du nicht deine bestehenden Kabel weiterverwenden. Die Linkbox wird mit einem proprietären Kabel mit der Vive verbunden und auf der anderen Seite per Mini-Displayport und einem USB 3.0 Type A am PC angeschlossen. Strom benötigt sie ebenfalls. Das sind immerhin zwei Kabel weniger.
Mehr Komfort
Die Design-Änderungen sind insgesamt ein willkommenes Upgrade. Nach längeren Zock-Sessions wirst du aber immer noch ein zerdrücktes Gesicht haben. Auch das grössere Gewicht (555 g statt 470 g) macht sich irgendwann bemerkbar. Spielzeiten wie sitzend vor dem PC erreiche ich damit nicht annähernd.
Lass uns spielen
Die gesteigerte Auflösung macht sich in praktisch allen Anwendungen unmittelbar bemerkbar. Das Bild ist zwar immer noch Meilenweit vom gestochen scharfen Auftritt eines PC-Monitors entfernt, aber auch fast so weit vom körnigen Anblick, den die alte VR-Generation an den Tag legt. Schrift ist klarer lesbar und Details generell viel besser auszumachen. «Doom VR» ist dafür ein gutes Beispiel, das mit der Vive Pro länger spielbar wird.
«Thumper» ist ein weiterer Paradetitel, der in 2880×1660 Pixel wortwörtlich zu glänzen beginnt. Das abgespacte Design kommt so viel mehr zur Geltung und das Rhythmus-Action-Game wird so noch mehr zum Trip.
Fazit: Viel Geld pro Pixel
Hinweis: Die erste Ladung der Vive Pro ist bei uns bereits ausverkauft. Die nächste Charge sollte aber bald eintreffen. Danach wird die Vive Pro nur noch als Bundle verfügbar sein.
Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
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