Luca Fontana
Ratgeber

EA FC 25 Ultimate Team: So gelingt der Start ohne Echtgeld

Luca Fontana
27.9.2024

Ultimate Team: Pay-to-Win oder Fussball-Paradies? Heute nehme ich die Neulinge unter euch an die Hand und erkläre, wie ihr euer Dreamteam aufbaut und wie sich euer Einstieg in Ultimate Team lohnt – auch ohne tief in die Tasche zu greifen.

Eingeführt wurde Ultimate Team 2009. Mein Debut gab ich 2011. Weil ich aber nicht wusste, dass man in Ultimate Team jedes Jahr von vorne beginnt, hatte ich im nächsten Jahr keine Lust mehr, mein mühselig erarbeitetes Team schon wieder aufzubauen.

Erst mit FIFA 2019 wagte ich mich zurück in den Ultimate-Team-Mode und wurde prompt von der stark erhöhten Komplexität und den unzähligen neuen Möglichkeiten zwar erschlagen – aber eben auch gefesselt.

Falls du neu mit Ultimate Team beginnen willst: Hier erkläre ich dir alles, was du wissen musst und gebe dir Tipps für einen erfolgreichen Start. Alte Hasen dürfen ihr Wissen und ihre Tipps gern in der Kommentarspalte loswerden.

Kurz vor dem Anpfiff noch dies…

Ja, es stimmt: Ultimate Team hat seine Schattenseiten. Pay-to-Win-Vorwürfe sind nicht aus der Luft gegriffen. Die Versuchung, echtes Geld in virtuelle Spieler zu investieren, ist gross. Schliesslich kannst du so etliche Spiel-Stunden überspringen, um schneller an gute Karten zu kommen.

Ob das fair ist? Darüber zerreisst sich das Internet jedes Jahr das Maul. Zum Beispiel in diesem Reddit-Thread. Und ja, Entwickler EA unterstützt Pay-to-Win sogar aktiv mit einem eigenen Echtgeld-Store, was ich sehr schade finde.

Trotzdem: Ich liebe Ultimate Team.

Also: Anpfiff!

Du startest Ultimate Team zum ersten Mal: Was jetzt?

Zum Start kriegst du ein zufällig zusammengewürfeltes Team aus bronzenen, silbernen und goldenen Fussballerinnen und Fussballern – also Karten. EA fragt dich zuvor aber noch, auf welchem Land der Schwerpunkt deines ersten Ultimate-Teams liegen soll. So, dass du nicht gerade mit null Team-Chemie beginnst.

Dein erstes Ziel: Spiele spielen, um als Belohnung sogenannte Packs, aus denen du Karten auspackst, und Coins einzuheimsen. Hier die wichtigsten Modi:

Squad Battles (Offline)

Hier spielst du zwar gegen echte Teams anderer Gamer, diese werden aber vom Computer gesteuert. Je höher du den Schwierigkeitsgrad setzt, desto mehr Punkte gibt’s für einen Sieg. Je mehr Punkte du einfährst, desto höher dein Rang am Ende der Woche. Je höher dein Rang, desto besser die Wochen-Belohnung in Form von Packs und Coins.

Division Rivals (Online)

Funktioniert ähnlich wie der Seasons-Mode: Du spielst mit deinem Ultimate-Team online gegen andere Spielerinnen und Spieler. Diese wiederum spielen mit ihren eigenen Ultimate-Teams. Siege und Unentschieden geben dir Punkte, die du brauchst, um in den Ligen aufzusteigen – den sogenannten Divisions.

Anders als in Squad Battles bekommst du für Niederlagen aber auch Minuspunkte. Absteigen kannst du zwar nicht; bist du zum Beispiel von der fünften in die vierte Division aufgestiegen, bleibst du da, egal, wie oft du verlierst. Aber wenn du zwischen deinen Siegen zu oft verlierst, wirst du’s auch nie in die dritte Division schaffen, wo’s am Ende der Woche noch bessere Belohnungen gibt.

Division Rivals funktioniert übrigens auch als eine kleine, erste Hürde für Champions: Siege in Rivals lassen dich nicht nur in höhere Ligen aufsteigen und bessere Belohnungen verdienen, sondern geben dir auch Champions-Punkte für die Champions-Playoffs.

Champions: Playoff (Online)

Hast du genug Champions-Punkte gesammelt, darfst du in den Champions-Playoffs teilnehmen. Hier spielst du genau fünf Spiele. Schaffst du drei Siege, bekommst du eine kleine Belohnung in Form von Packs, Coins und – viel wichtiger – du qualifiziert dich für die Champions Finals. Wenn nicht, darfst du’s zwar nochmals versuchen, allerdings nur bis Ende Woche. Dann gibt’s ein Reset und du musst dich erneut via Division Rivals für die Playoffs qualifizieren.

Champions: Finals (Online)

Spielst du hingegen im Seasons-Modi mit echten Teams, sind 90 Prozent deiner Gegner entweder Real Madrid oder Manchester City. Das wird schnell langweilig. Glaub mir, ich weiss, wovon ich spreche.

Von Basis-Karten zu Superstars: Die Evolution deines Ultimate Teams

Kommen wir zur gleichen Frage, die ich mir 2011 schon einmal gestellt habe: Warum solltest du etliche Spielstunden in den Aufbau deines Teams stecken, wenn es nächstes Jahr ohnehin nicht mehr existiert und alles von vorne beginnt? Eines muss dir über Ultimate Team klar sein: Der Modus ist eigentlich ein einziger grosser Zyklus, der wiederum aus etwa zwölf kleinen Zyklen innerhalb eines Jahres besteht – «Saisons» genannt.

Sprich: Die Fusballerinnen und Fussballer, die anfangs aus den Packs ausgepackt werden können, sind die Basis-Varianten, wie sie im restlichen Spiel zu finden sind. Diese Basis-Varianten sind aus Gold, Silber oder Bronze, je nach Stärke. Erst in den Wochen danach werden neue, stärkere Versionen derselben Karten lanciert, die du an ihren speziellen Designs erkennst.

Und – gäbe es den grossen «Reset» am Ende des Spieljahres nicht, würden die immer besser werdenden Werte auf den Karten viel zu mächtig; die besten (oder: zahlungsfreudigsten) Gamer würden über die Jahre hinweg uneinholbar. Genau darum macht es Sinn, dass wir mit dem Aufbau jedes Jahr von vorne beginnen müssen. Das ist der eigentliche Reiz des Spiels. Denn so ausgelutscht das Sprichwort klingt: In Ultimate Team ist der Weg das Ziel.

Ausser Matches zu spielen: Was kann ich sonst noch tun?

Ultimate Team besteht nicht nur aus Matches spielen: Über die Wochen und Monate wirst du hunderte von Spielerinnen und Spieler auspacken und horten. Die meisten davon sind unbrauchbar. Auf den Platz schicken kannst du letztlich nur elf davon. Was machst du also mit den restlichen Karten? Du tauschst sie gegen bessere – und zwar in den Squad Building Challenges (SBC).

Stell dir Squad Building Challenges wie kleine Puzzles vor: Du musst eine Mannschaft aus Spielerkarten zusammenstellen, die bestimmte Bedingungen erfüllt – zum Beispiel eine bestimmte Gesamtstärke, Team-Chemie oder Spieler aus bestimmten Ligen. Wenn du das Puzzle löst, werden die dafür verwendeten Karten zwar aus deinem Team entfernt, aber du bekommst dafür coole Belohnungen wie neue Spezialkarten oder sogar richtig volle Kartenpacks.

Erinnerst du dich an die Haaland-EPL-Spieler-des-Monats-Karte-Karte von vorhin? Die kriegst du nur, wenn du zwei entsprechende SBCs erfüllst. Und die sind zudem noch zeitlich begrenzt.

Manchmal bestehen die SBCs aus eher zufälligen Puzzles. Meistens richten sie sich aber nach dem realen Spielgeschehen.

Darum: Unterschätze die SBCs nie.

Ziele erfüllen – auch das gibt starke Belohnungen

Der dritte Pfeiler von Ultimate Team sind die sogenannten Ziele. Also Aufgaben, die du in Matches oder SBCs erfüllen musst, um Belohnungen freizuschalten. Aufgaben könnten zum Beispiel sein: «Schiesse drei Schlenzer-Tore mit einem italienischen Profi». Oder: «Spiele fünf Partien in Squad Battles, Rivals oder Champions und setze dabei sechs spanische Profis in deine Startelf.»

Noch so ein Element, das für viel Abwechslung im Spiel sorgt.

Darum: Schau dir die Aufgaben gut an. Versuche, mehrere gleichzeitig zu lösen. Zum Beispiel: «Schiesse drei Tore mit einem brasilianischen Profi, stelle sechs Ligue-1-Profis in deine Startaufstellung, bereite fünf Tore via Flanke vor und gewinne drei Spiele zu Null.» Das bringt Abwechslung in deine Teams, in deine Spielweise und – noch viel wichtiger – stattliche Belohnungen.

Wichtige Tools: Wenn schon Geld ausgeben, dann richtig

Es gibt in Ultimate Team so viele Möglichkeiten, Packs, Karten und Coins zu sammeln, dass es wirklich nicht nötig ist, Echtgeld direkt in Ultimate Team zu investieren. Du wirst im Verlauf des Spiels auch so starke und tolle Teams zusammenstellen. Versprochen.

Zugegeben, bequemer wäre es ja schon, wenn du dir über einen Drittanbieter für 50 Franken mal eben 200K Coins holst und direkt mal ein starkes Team aufstellst. Aber was dann? Die nächste Saison kommt. Es gibt wieder neue, bessere Karten. Dein Geld hast du für nichts ausgegeben. Überhaupt: Wo bleibt der Spass, die Karten direkt zu kaufen, statt sie sich zu verdienen? Wenn schon Echtgeld ausgeben, dann lieber für Drittanbieter-Tools, nicht Coins.

Klingt kryptisch. Ich erklär’s dir gleich. Aber: Was du heute für solche Tools ausgibst, sparst du später In-Game doppelt und dreifach. Und das Geld geht nicht an EA, das mit Ultimate Team ohnehin genug Kohle scheffelt. Wenn das mal kein gutes Argument ist. Also, hier meine zwei Lieblings-Tools:

Easy SBC

Easy SBC ist ein wahrer Game-Changer. Aber er kostet auch was. Die Ultimate-Version: satte 80 Dollar im Jahr. Die etwas günstigere Elite-Version: «nur» 56 Dollar im Jahr. Was du aber dafür bekommst, hat’s dafür in sich:

  • Mein-Club-Übersicht: Dein Team wird in Echtzeit importiert und analysiert. Sprich: Du siehst auf einen Blick, mit welchen deiner nicht genutzten Spielern du auf dem Transfermarkt gerade viele Coins verdienen könntest.
  • AI-SBC-Löser: Easy SBC schlägt dir die günstigsten SBC-Lösungen vor – mit Spielern aus deinem Club. Nie mehr unnötige Coins für vermeintlich fehlende Puzzlestücke auf dem Transfermarkt ausgeben. Am PC, über die offizielle EA-Companion-App, löst du damit SBCs im Minutentakt.
  • AI-Squad-Builder: Dank der Teamanalyse kann dir Easy SBC die bestmögliche Kombination aus Spielern und Formationen aus deinem Club vorschlagen. Du kannst sogar Filter setzen und die AI nur Spieler aus einer bestimmten Wunschliga wählen lassen. Oder du kannst dir von der AI punktuelle Upgrades mit einem Budget X vorschlagen lassen. Den AI-Squad-Builder gibt’s in der Elite-Version allerdings nicht.

AI ist hier das Schlagwort. Denn selbst die Gratis-Version von Easy SBC hat etwas im Petto, das sonst niemand hat: Die Meta-Ratings.

Ein Beispiel: Harry Kane mag im Spiel zwar eine Wertung von 90 haben. Als agiler Stürmer taugt ein viel günstigerer Dembélé aber deutlich mehr, selbst wenn er «nur» eine 86er-Wertung hat und im Spiel eigentlich als rechter Flügelspieler gelistet wird. Tatsächlich sagt Dembélés Meta-Rating, dass er einer der agilsten Mittelstürmer des gesamten Spiels ist – zumindest im Moment.

Während manche also hunderte Franken ausgeben, um für ein paar Millionen Coins Harry-Kane-Superstar zu kaufen, gibst du 50K Coins (und kein Echtgeld) für den unterbewerteten Dembélé aus – und hast zudem den besser geeigneten Spieler.

Futbin

Schlusswort: Die Tipps im Überblick

Du hast nun einen Einblick in die faszinierende Welt von Ultimate Team erhalten. Es ist ein Modi voller Möglichkeiten, Herausforderungen, Abwechslung und vor allem Spass. Behalte diese Tipps im Hinterkopf, um das Beste aus deinem Spielerlebnis herauszuholen:

  • Spiele verschiedene Modi: Probiere Squad Battles, Division Rivals und Champions aus, um deine Fähigkeiten zu verbessern und Belohnungen zu verdienen. Jeder Modus bietet einzigartige Herausforderungen und Möglichkeiten, dein Team zu stärken.
  • Meistere die SBCs: Nutze die Squad Building Challenges, um ungenutzte Spieler in wertvolle Belohnungen zu verwandeln. Denke strategisch und nutze die SBCs, um dein Team gezielt zu verbessern.
  • Erfülle Ziele und sammle Saison-Punkte: Schliesse Ziele ab, um Packs, Münzen und Saison-Punkte zu erhalten. Klettere die Saison-Leiter hinauf und sichere dir wertvolle Belohnungen, die dein Team auf ein neues Level heben.
  • Nutze Tools wie Easy SBC und Futbin: Diese Tools können dir helfen, strategische Entscheidungen zu treffen, die besten Spieler für dein Team zu finden und Münzen zu sparen. Nutze sie, um deine Taktiken und Strategien zu optimieren und deine Gegner zu überlisten.

Denke daran, immer und immer wieder: In Ultimate Team ist der Weg das Ziel. Geniesse die Reise, baue dein Traumteam auf und feiere deine Erfolge. Mit Geduld, Strategie und ein wenig Glück kannst du in der Welt von Ultimate Team Grosses erreichen, ohne Echtgeld auszugeben.

Viel Erfolg!

Titelbild: Luca Fontana

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Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.


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