Produkttest

digitec-User testen das Wacom Slate L

erstellt am 20.11.2017

Zusammen mit Wacom haben wir mehrere Zeichnungstablets verlost. Von den Gewinnern wollten wir ein ehrliches Feedback, was die Teile können. Hier sind die User-Reviews von Simon und Sven, die je ein Slate L von uns bekommen haben.

Das meint Simon zum Wacom Slate L

Das Bamboo Slate L benutzte ich mehrheitlich zum Zeichnen von Möbeln. Der Stift ist bequem und handhabt sich wie ein normaler Kugelschreiber. Auch die Oberfläche, auf die gezeichnet oder geschrieben wird, fühlt sich natürlich an.

Die App-Funktionen sind etwas eingeschränkt, funktionieren aber tadellos. Durch das Eröffnen eines Benutzerkontos bei Wacom werden weitere Gestaltungsmöglichkeiten wie der Einsatz von Farbe oder die Digitalisierung von Geschriebenem («ink to text») freigeschalten. Die Handhabung ist im Vergleich zu einem Drawpad einfacher, da Stift und Papier intuitive Arbeitswerkzeuge sind.

Die wichtigste Erkenntnis: Das Slate L funktioniert. Ich kann Notizen oder Zeichnungen digitalisieren – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dafür ist mobiles Arbeiten von Unterwegs eher schwieriger, weil die dazugehörige App keine wirkliche Optionen zur Weiterverarbeitung der Erzeugnisse bietet (dafür bräuchte man schon einen PC).

Das meint Sven zum Wacom Slate L

Das Gerät

Das Bamboo Slate L von Wacom ist ein handliches, sehr schön verarbeitetes Gerät. Die Rückseite ist mit einem grauen Stoff überzogen und die Front mit einem edlen, ledrigen Material.

Das Gerät kommt mit einem Notizblock, einem USB-Ladekabel und dem dazugehörigen Kugelschreiber inklusive Ersatzminen daher. Zum Bedienen des Geräts wird lediglich ein einziger Knopf benötigt. Nur ein kleines LED-Lämpchen oberhalb des Knopfes verrät, dass es sich beim Slate L um ein Elektrogerät handelt.

Die Handhabung ist einfach und intuitiv:

  1. Zum Einschalten den Knopf lang gedrückt halten, bis das LED-Lämpchen grün leuchtet.
  2. Stift ansetzen, das LED-Lämpchen leuchtet nun blau (Seite hat Inhalt).
  3. Ein erneuter Knopfdruck beendet die Session und speichert die Seite ab. Das LED-Lämpchen wird wieder grün.
  4. Repeat ;)

Als Besitzer des Grossvaters des Slates L, dem Wacom Inkling, war ich anfangs sehr skeptisch gegenüber diesem Gerät. Der Inkling war nämlich unzuverlässig und kompliziert in der Handhabung. Meine Bedenken waren unnötig. Das Slate L digitalisiert jeden Strich mit einer verblüffenden Präzision.

Die gespeicherten Seiten lassen sich via Bluetooth auf der Gratis-App «Inkspace» auf dem Smartphone oder Tablet anzeigen. Von dort kann man die Seiten in verschiedenen Formaten exportieren. Die App hat ebenfalls einen «Life Mode»: Dabei werden Zeichnungen in Echtzeit digitalisiert und ans gekoppelte Smartphone oder Tablet geschickt, so dass die Digitalisierung live mitverfolgt werden kann.

Der Akku scheint ewig zu halten, daher ist das Slate L ein zuverlässiger Begleiter für Unterwegs.

Der Kugelschreiber

Über den mitgelieferten Kugelschreiber lässt sich nichts Spezielles sagen. Er liegt gut in der Hand und die Minen laufen sauber. Und ja, man muss diesen Stift verwenden.

Fazit

An dem Gerät gibt es wirklich nichts auszusetzen. Es funktioniert so, wie es soll, ohne nervige Bugs oder Unterbrüche in der Aufzeichnung. Dennoch werde ich das Gerät nicht in meinem Workflow einbauen. Das liegt aber nicht am Slate L selbst, sondern lediglich am Kugelschreiber, mit dem ich einfach nicht ganz warm werde (persönliche Vorlieben).

Ich sehe das Slate eher in den Händen einer Person, die gerne Handnotizen macht und sie digital verwalten möchte. Das funktioniert einwandfrei mit der Funktion «ink to text».

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