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«Das Matchmaking in ‹Call of Duty Modern Warfare 3› raubt mir den Spielspass»

Philipp Rüegg
10.11.2023

Heute erscheint «Call of Duty: Modern Warfare 3». Statt für Freude sorgt der Release für Unmut. Grund dafür ist das neue Matchmaking-System im Multiplayer-Modus. E-Sport-Experte «Ehmv» erklärt, wieso.

Jahr für Jahr bindet der Multiplayer-Modus Millionen Spielerinnen an sich. Und gerade dort gibt es dieses Jahr eine grosse Baustelle namens Skill-based Matchmaking, kurz SBMM. Das System soll dafür sorgen, dass Spiele ausgeglichen sind und Anfänger nicht gegen Profis antreten müssen.

Kevin Hungerbühler – besser bekannt unter seinem Gamertag «Ehmv» – gehört zu den besten «Call of Duty»-Spielern der Schweiz. Der 27-jährige Luzerner erklärt im Interview, was es mit dem SBMM auf sich hat und warum es einen Teil der Community in Rage versetzt.

Warum ist es für erfahrene Spielerinnen dennoch ein Problem?
Auch als guter Spieler willst du nicht rund um die Uhr schwitzen und dir immer Mühe geben müssen. Du willst auch mal eine Lobby, um dich zu entspannen, wo du 50, 60, 70 Kills holen kannst. Das ist aktuell nicht möglich. Darum haben viele aufgehört, die Beta zu spielen. Es war einfach zu anstrengend.

Das heisst, wenn du lieber gegen schwächere Gegnerinnen spielst, dann schaltest du einfach kurz das VPN ein?
Genau. Da bin ich ganz offen und ehrlich. Ich denke immer als Streamer. Was ist unterhaltsamer für die Zuschauerinnen? Wenn du viele Kills machst und Spass hast oder wenn du ständig stirbst und neu laden musst?

Was denkst du, ist der Grund, warum das SBMM angepasst wurde?
Es geht ums Geld. Sie wollen Casuals enger ans Spiel binden. Mit aktiviertem SBMM haben diese mehr Spass, spielen länger und geben mehr Geld für Skins etc. aus. Die wirklich guten Spielerinnen, die unter dem SBMM leiden, sind eine Minderheit und interessieren sich nicht für Skins.

Hast du Hoffnung, dass Activision das System noch anpasst?
Nicht wirklich.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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